Jahreshauptversammlung 2020

Auf ein aktives Vereinsjahr blickte der Bienenzuchtverein Amberg e.V. bei seiner Jahreshauptversammlung zurück. Durch die hohe Aktivität und einen neugestalteten praxisorientierten Neuimkerkurs konnten 22 neue Mitglieder gewonnen werden. Im Verein sind 127 aktive Mitglieder gemeldet. Der Anteil der Frauen im Verein liegt bei rund 20 %. Eine ausgewogene Altersverteilung konnte in den letzten Jahren durch konsequente Nachwuchsarbeit erreicht werden.

Der Verein präsentierte sich in 2019 am Tag der biologischen Vielfalt in Ursensollen und beim Bayerischen Imkertag in Amberg mit einem eigenen Pavillon. In 2020 ist eine Beteiligung am Sportfest der Generationen „Amberg bewegt sich“ geplant.

Der Neuimkerkurs für 2020 ist bereits ausgebucht, dies spricht für die hohe Qualität des Kursprogramms und der engagierten Kursleiter.

Um einen größeren Aktionsspielraum für Anschaffungen und Veranstaltungen zu haben, beschlossen die anwesenden Mitglieder eine Beitragserhöhung des Ortsbeitrages von 10,– auf 14,– Euro ab dem Beitragsjahr 2021.

Unter dem Motto „Zusammenarbeit stärken“ wird gemeinsam mit dem Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg am 5.9.2020 ein Tagesausflug in den Bayerischen Wald mit Besichtigung der Berufsimkerei Aumeier organisiert. Anmeldungen sind bereits möglich.

Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde die Ehrung von langjährigen Mitgliedern vorgenommen.
Für 15 Jahre Herr Johann Müllner, für 60 Jahre Herr Paul Augsberger, für 65 Jahre Herr Richard Wolf

Bild von links nach rechts:
1.Vorstand Florian Winkler, Richard Wolf, Schriftführerin Gerda Eiber, Paul Augsberger, Johann Müllner, 2. Vorstand Christian Flierl

Der Bienenzuchtverein Amberg e.V. wünscht euch frohe Festtage und ein glückliches Neues Jahr 2020

Wir betreuen im Zeitraum zwischen dem 24. Dez. 2019 und dem 7. Jan. 2020 unsere Internetseite nicht. Deswegen werden wir keine E-Mails oder Kontaktanfragen beantworten.

Weihnachtsgruß vom Landesverband Bayerischer Imker e.V.

Weihnachten 2019

wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um zurückzublicken und unseren Mitgliedern DANKE zu sagen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Wir hoffen, dass Sie sich an den kommenden Weihnachtsfeiertagen ganz Ihrer Familie widmen und mit ihr zusammen ein harmonisches und glückliches Fest feiern können! 

Und für das kommende Jahr wünschen wir Ihnen einen guten Start und im Verlauf viel Glück, Erfolg.

Wünscht Ihnen Ihr 

Landesverbandes Bayerischer Imker e.V.

Ergebnisse des Faulbrutmonitoring 2019

Seit ein paar Jahren gibt es auch in Amberg-Sulzbach das Projekt „Faulbrutmonitoring“. Es dient der Früherkennung der sogenannten Amerikanischen Faulbrut. Der Bienenzuchtverein Amberg e.V. beteiligt sich jedes Jahr im Rahmen der Neuimkerausbildung an diesem Projekt.

Den Bienenvölkern wird vor der Auffütterung für die Wintermonate eine Futterprobe (Honig) entnommen. Diese Probe ist dem Futterkranz, den die Bienen um die Brut anlegen, zu entnehmen. Der Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. führt die Laboruntersuchungen durch, bei der festgestellt wird, ob in der entnommenen Probe Sporen vorhanden sind.

Sollten hier Sporen gefunden werden, kann noch, bevor sich die Seuche ausbreitet, eingegriffen werden. Dadurch werden meistens nicht nur die umliegenden Bienenvölker, sondern auch die betroffenen Völker gerettet.

Die von unseren Jungimkern in diesem Jahr genommenen Proben wurden untersucht und das Ergebnis hier veröffentlicht.

Projekt: Erfassung der Rückstandsbelastung in bayerischen Honigen 2019

Das Projekt soll einen Überblick über die Belastung von bayerischen Honigen durch diverse unerwünschte Stoffe geben. In diesem Jahr wurden ausschließlich Honige der ersten Ernte (Frühjahrstracht) analysiert. Um eine gut Flächenverteilung zu ermöglichen, wurde aus jedem bayerischen Landkreis eine Probe analysiert. Aus großen Landkreisen wurden zwei Proben analysiert.

Die Proben für das Projekt 2019 wurden von Lehrbienenständen der bayerischen Imker-Verbände BIV, LVBI und VBB gezogen. Einsendungen ohne Aufforderungen waren nicht möglich.

Für das Projekt wurden die eingesendeten Honigproben und unsere Probe die wir im Rahmen des Neuimkerkurses 2019 genommen haben hinsichtlich Pflanzenschutzmittel, Varroaziden und weiteren Wirkstoffen aus dem Umfeld der Imkerei sowie Pyrrolizidinalkaloiden analysiert.

Beurteilung:

In unserer eingesendeten Probe war der Wirkstoff Thiacloprid das zu der Familie Insektizide aus der Klasse der Neonicotinoide gehört in der Menge 35µg/kg nachweisbar. Der gesetzlich festgelegte zulässige Höchstwert für diesen Wirkstoff im Honig (200µg/kg) wurde in unserer Probe nicht überschritten. Dies war der einzig nachweisbare Wirkstoff von ingesamt über 120 getesteten Wirkstoffen. Damit haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Wir können stolz sein auf unsere Bienen.

Der Wirkstoff:

Entwickelt wurde das Insektizid zur Insekten-Bekämpfung in Obstbau, Zierpflanzenbau und Ackerbau. Anwendungsgebiete sind zum Beispiel: Kernobst, Süßkirsche, Ziergehölze, Kartoffel, Raps und Getreide. Abweichend von den meisten anderen Mitteln mit entsprechender Ausrichtung wirkt der Wirkstoff Thiacloprid auch gegen den Buchsbaumzünsler.

Faulbrutmonitoring

Am Freitag den 2. August besuchte Herr Dr. Werner Pilz, Veterinärdirektor des Landratsamtes Amberg-Sulzbach unseren Stammtisch und gab uns Informationen zum Faulbrutmonitoring.

Er erzählte von dem Monitoring-Programm, wie es funktioniert, welche Bedeutung es hat und welche Möglichkeiten es bietet. Viele hörten aufmerksam zu und nahmen sich Zeit nach dem Vortrag Herrn Dr. Werner Pilz zu befragen.

Wir als Verein möchten gerne die Anzahl der Teilnehmer am Monitoring steigern, bitte nehmt die Gelegenheit war und schickt eure Proben zum 1. Vorstand Florian Winkler oder gebt die Proben ganz einfach am Stammtisch ab.

Volksbegehren „Rettet die Bienen!“


Aktionskreis „Volksbegehren Artenvielfalt im Landkreis Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg“: Der Bienenzuchtverein Amberg und der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg arbeiten hier gemeinsam mit der ÖDP, sowie vielen Experten zusammen, um dem gravierenden Artensterben wirksame Regeln entgegen zu setzen und die bäuerlich arbeitenden Landwirte in Bayern zu unterstützen. 

Jetzt stehen wir direkt vor der größten Herausforderung: 10 % der bayerischen Wählerinnen und Wähler müssen sich zwischen dem 31. Januar und dem 13. Februar 2019 in den Rathäusern eintragen.

Die Kernziele sind:

  • Bis 2030 Verdreifachung des Ökolandbaus auf mindestens 30% der landwirtschaftlichen Fläche
  • Schaffung eines großen Biotopverbundnetzes zur Sicherung des genetischen Austausches von gefährdeten Arten
  • Das Artensterben und die Ursachen (Pestizideinsatz, fehlende Fruchtfolge, Schlaggröße etc.) als fixer Bestandteil der Ausbildung von Land- und Forstwirten

Die weiteren Ziele sind:

  • Wirksamer Schutz für Alleen, Hecken, Feuchtflächen und artenreiches Grünland
  • Keine Mahd vor dem 15. Juni auf 10% des Dauergrünlands
  • Erhalt der Artenvielfalt als vorrangiges Ziel im Staatswald
  • Eindämmung der Lichtverschmutzung
  • Gesetzlicher Schutz der Uferrandstreifen vor Pestiziden und Düngung
  • Jährlicher Statusbericht zur Lage der Natur von der Staatsregierung im bayerischen Landtag

Dies bedeutet, dass Bayern im Bundesrat und in diversen EU-Gremien beim Arten- und Biotopschutz Anwalt der Bienen, Schmetterlinge und der umstellungsbereiten Bauern sein muss und keinesfalls Bremser bei der Neuausrichtung von Naturschutz und Landwirtschaft sein darf.

Neues vom Beesharing Projekt mit den Stadtwerken Amberg

Bei den Stadtwerke Bienen sieht es aktuell sehr gut aus: die beiden Völker leben, sind fleißig und die betreuenden Imker konnten sogar schon einen Ableger bilden. Insgesamt wurden 205 Gläser á 250g abgefüllt. Die Honigernte lief also sehr erfolgreich und Hr. Schanderl und Hr. Bieda teilten sich das Schleudern und Abfüllen.

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