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Neuimkerkurs 2019 – Varroadiagnose

Für die Neuimker brach die Zeit an, sich ernsthaft mit den Problemen der modernen Imkerei auseinanderzusetzen. Varroamilbe, Amerikanische Faulbrut und andere Krankheiten und Parasiten standen an diesem Abend im Zentrum des Geschehens.

Die Teilnahme am sogenannten Faulbrutmonitoring, eine Art Frühwarnsystem für die gefürchtete Krankheit, ist für uns seit der Einführung eine Verpflichtung die wir auch an unsere Neuimker weitergeben.

Die Neuimker entnahmen an diesem Abend, aus allen Völkern, die entsprechenden Proben aus dem Futterkranz des Brutnests. Ordentlich verpackt in einer zweifachen Umhüllung und beschriftet gaben die Neuimker die Probe an den Verein zur Versendung weiter.

Zur Völkerführung eines Imkers gehören auch die Kenntnisse zur Befallsdiagnose.

Drei dieser Diagnosearten führte Bernhard Stiegler am Lehrbienenstand vor. Die sogenannte Puderzuckermethode war die erste in der Reihe. Das notwendige Material stand bereit. Puderzucker, Siebe und ein Urinbecher. Bernhard schüttete die erforderliche Menge Bienen in einen Becher mit Siebeinsatz. Er bestäubte sie ordentlich mit Puderzucker und schüttelte die Bienen durch. Die Varroamilben fielen durch diese 2fache Belastung von den Bienen ab und wurden in einem zweiten Sieb von dem Puderzucker getrennt.

Ein ähnliches Verfahren ersetzte lediglich den Puderzucker durch CO2 Gas. Die Bienen und die Milben wurden durch das Gas betäubt, dadurch konnten sich die Milben nicht weiter an den festhalten und fielen durch ein Gitter auf einen Deckel.

Das dritte Verfahren war die altbewährte Gemülldiagnose. Da bisher keine Diagnosebretter eingeschoben waren war eine Auswertung noch nicht möglich.

In allen drei Verfahren mussten die Milben gezählt werden um den Befallsgrad zu ermitteln. Noch war bei keinem Volk ein akutes Eingreifen notwendig aber sie müssen weiter beobachtet werden.

Zuletzt wurden noch Vorbereitungen für den folgenden Tag getroffen.