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Neuimkerkurs 2018 – Faulbrut, Varroamilbe und Futter

Am 24. August konnte ein Thema das schon lange bekannt war aber noch nicht genau besprochen wurde angegangen werden. Der regnerische Tag eignete sich hierfür perfekt.

Das Faulbrutmonitoring das im Landkreis Amberg-Sulzbach betrieben wird dient als Präventivmaßnahme um ein Ausbrechen der gleichnamigen Bienenkrankheit zu vermeiden. Diese Krankheit ist hochgradig gefährlich für unsere Bienenvölker. Sie gilt sogar offiziell als Seuche und ist somit auch anzeigepflichtig. Was das Faulbrutmonitoring ist und wie das System funktioniert haben unsere Neuimker bereits ehrfahren. Die Proben aus dem Futterkranz haben sie sogar selbst entnommen. Doch die Krankheit selbst kannten sie bisher bloß von unseren Schilderungen und Beschreibungen. Johann hat deswegen das regnerische Wetter genutzt und die Krankheit in einer Theoretischen Einheit zu erklären. Viele Informationen über die Krankheit haben die Imker erhalten. Zum Beispiel wie sie sich im Bienenvolk auswirkt, wie sie sich verbreitet, wie sie Behandelt werden kann und zu guter Letzt auch wie sie erkannt wird. Am Ende des Vortrags fasste Johann alles kurz zusammen und appellierte an die Imker auf die Hygiene am Bienenstand zu achten. Durch eine gute Hygiene könnte diese Seuche am besten bekämpft und verhindert werden.

Nach dem Vortrag, kurz nach halb sieben, wollten die Bienenvölker noch kontrolliert werden. Schließlich hatten sie ihre Neuimker schon länger nicht mehr gesehen. Da die erste Einfütterung mit mehreren Kilo Invert-Futter und die Varroabehandlung schon eine Weile zurücklag, war es höchste Zeit die am Dienstag von Bernhard eingelegten Schieber zu kontrollieren. Waren nach der Behandlung mit Ameisensäure noch Milben gefallen? Und wie viele? Die Behandlung mit der Säure war ein voller Erfolg trotz der Hitze, auch bei langem Hinsehen konnte niemand eine Milbe entdecken.
Zuletzt wurden noch die Futtertröge freigegeben, so dass die Bienen die letzten Reste des Futters noch in ihre Futterwaben umtragen konnten. Hierbei ist es wichtig den Kasten nicht zu lange offen zu lassen da die Räuberei der Bienenvölker untereinander auf dem Höhepunkt ist. Durch das Freigeben der Futtertröge haben wir Imker aber noch einen weiteren Vorteil. Die Bienen säubern diesen so gut das ein Auswaschen oder ausflammen überflüssig ist. Zusammen füllten wir noch die Stockkarten aus und schlossen damit den Kurs für heute ab.